Kirche vor Ort

Tragt diesen Duft, diesen Geist, hinaus in die Welt

Aldersbach Pfarrverband am 25.03.2023

FIAID 362 resized 20230320 042402728 Karin Sedlmeier
Die strahlenden Firmlinge zusammen mit Pfarrer Sebastian Wild und Dompropst Dr. Michael Bär (jeweils letzte Reihe Mitte), Kaplan Antony (vorletzte Reihe Mitte) und Gemeindereferentin Birgit Stuiber (vorne 3.v.l.).

Firmung im Pfarrverband Aldersbach

Seit Sep­tem­ber letz­ten Jah­res hat­ten sie sich, unter­stützt vom Firm­vor­be­rei­tungs­team rund um Gemein­de­re­fe­ren­tin Bir­git Stui­ber, inten­siv auf die­sen Tag vor­be­rei­tet. Dabei stan­den vie­le Unter­neh­mun­gen, wie die Auf­takt­ver­an­stal­tung, ein Firm­vor­be­rei­tungs­tag, Grup­pen­stun­den, Got­tes­diens­te und zu guter Letzt ein erst­ma­lig ange­bo­te­ner Firm­lings­pa­ten­weg auf dem Pro­gramm. Letz­ten Sams­tag war es end­lich soweit und 29 jun­ge Chris­ten aus dem Pfarr­ver­band Alders­bach fan­den sich, beglei­tet von ihren Paten und Fami­li­en sowie zahl­rei­chen Pfarr­ge­mein­de­rä­ten aus dem Pfarr­ver­band und den Bür­ger­meis­tern der Gemein­den Aiden­bach, Alders­bach und Beu­tels­bach, in der Pfarr­kir­che St. Aga­tha zu Aiden­bach ein, um das Sakra­ment der Fir­mung zu empfangen.

Zu Beginn des Got­tes­diens­tes trat Wolf­gang Bau­er, Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­der aus Walch­sing und Mit­glied des Firm­vor­be­rei­tungs­teams ans Mikro­fon, um sich bei den Firm­lin­gen für die schö­ne Zeit und bei Gemein­de­re­fe­ren­tin Bir­git Stui­ber für ihre Arbeit und Orga­ni­sa­ti­on sehr herz­lich zu bedan­ken. Anschlie­ßend begrüß­te er den Firm­spen­der, Dom­propst Dr. Micha­el Bär, der vor­her mit den Kon­ze­le­bran­ten Pfar­rer Sebas­ti­an Wild und Kaplan Ant­o­ny fei­er­lich in das Got­tes­haus ein­ge­zo­gen und von Bischof Ste­fan Oster mit der Spen­dung des Sakra­ments der Fir­mung beauf­tragt wor­den war.

Dr. Bär, der nach eige­nen Anga­ben erst­mals einen Got­tes­dienst in Aiden­bach fei­er­te, führ­te in sei­ner Pre­digt die Anwe­sen­den ein Stück weit in die Kir­chen­duft­kun­de ein. Hier­bei erläu­ter­te er, dass zen­tra­ler Bestand­teil der Fir­mung, das von ihm mit­ge­brach­te Chri­sam­öl sei, das ein Firm­ling einst scherz­haft als Jesus­par­füm“ bezeich­ne­te. Grund­zu­tat hier­für sei ein erst­klas­si­ges Oli­ven­öl. Die­sem wür­de ein dick­flüs­si­ger Bal­sam aus der Apo­the­ke bei­gemischt, der aus ins­ge­samt fünf­zig ver­schie­de­nen Kräu­tern bestehe und dem in der Chri­sam­mes­se in der Kar­wo­che die Kraft des Hei­li­gen Geis­tes ver­lie­hen wür­de. Für den beson­de­ren, fei­nen Duft sor­ge hier­bei das bei­gemeng­te ori­en­ta­li­sche Rosen­öl. Auf Grund der beson­de­ren Inhalts­stof­fe ist die­ses Öl etwas sehr Kost­ba­res und wer damit gesalbt wird, muss zwangs­läu­fig sehr wert­voll sein. 

Charles III. wird zum Bei­spiel mit solch einem Öl im Mai zum neu­en eng­li­schen König gekrönt. Und heu­te wür­den die Firm­lin­ge damit geseg­net, die eben­so wert­voll und wich­tig sind und zwar in ganz beson­de­rer Wei­se für Gesell­schaft und Kir­che. Denn in bei­den Insti­tu­tio­nen stin­ke manch­mal so eini­ges, da müss­ten sie mit ihrem neu­en Rosen­duft kräf­tig dage­gen­hal­ten. Des­halb rief er sie dazu auf die­sen Duft, die­sen Geist in die Welt hin­aus­zu­tra­gen, da sie die Zukunft der Kir­che und der Welt sei­en. Zudem wand­te er sich an die anwe­sen­den Firm­pa­ten mit der Bit­te immer dann hel­fend und unter­stüt­zend ein­zu­grei­fen, wenn der Rosen­duft ihres Schütz­lings dro­he im Lau­fe der Jah­re zu verblassen.

Anschlie­ßend trat Firm­ling um Firm­ling, nach­dem sie gemein­sam ihr Tauf­be­kennt­nis erneu­ert hat­ten, zusam­men mit sei­nem Paten vor den Dom­propst. Die­ser wech­sel­te mit allen ein paar per­sön­li­che Wor­te, bevor er mit den Wor­ten Sei besie­gelt durch die Gabe Got­tes, den Hei­li­gen Geist!“ und Auf­le­gung des Chri­sams auf der Stirn des Firm­lings, die Fir­mung spendete.

Zum Abschluss des von dem Chor Can­to Alle­gro unter Lei­tung von Vero­ni­ka Himsl mit schwung­vol­len und moder­nen Lie­dern musi­ka­lisch umrahm­ten Got­tes­diens­tes, bedank­ten sich Chris­toph Gerstl und Simon Moser im Namen aller Firm­lin­ge durch Über­rei­chung eines Geschenk­kor­bes bei Dr. Micha­el Bär. Die­ser wie­der­um ent­geg­ne­te, dass Fir­mung über­setzt Stär­kung“ bedeu­te. Und da mache es durch­aus Sinn, dass er als Firm­spen­der mit die­sem Geschenk nun­mehr gestärkt nach Hau­se gin­ge. Anschlie­ßend gab es noch aus­rei­chend Gele­gen­heit für ein gemein­sa­mes Foto, bevor ein beson­de­rer Tag sei­nen Abschluss fand.

Text: Bri­git­te Mörtlbauer-Ruhland

Mit­glie­der des Firm­vor­be­rei­tungs­teams zusam­men mit den Geist­li­chen.
Vor­ne von links nach rechts: Clau­dia Sonn­leit­ner, Hel­ga Bal­tin­ger, Gemein­de­re­fe­ren­tin Bir­git Stui­ber, Tama­ra Mit­ter­mei­er, Fabi­an Leis, Son­ja Schwarz­mei­er und Clau­dia Vog­gen­rei­ter.
Hin­ten von links nach rechts: Alex­an­dra Witz­lin­ger, Kaplan Ant­o­ny, Pfar­rer Sebas­ti­an Wild, Clau­dia Bich­ler, Dom­propst Msgr. Dr. Micha­el Bär, Robert Vog­gen­rei­ter, Kath­rin Bel­do­vits und Wolf­gang Bauer

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