Ihr großer Moment

Auf­ge­reg­tes Trei­ben herrsch­te die letz­ten Wochen im Pfarr­ver­band Alders­bach, denn 53 Mäd­chen und Buben durf­ten zum ers­ten Mal an den Tisch des Herrn tre­ten. Nach Wochen der Vor­be­rei­tung durch Gemein­de­re­fe­ren­tin Bir­git Stui­ber, tat­kräf­tig unter­stützt durch das erst im letz­ten Jahr ins Leben geru­fe­ne Kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tungs­team, war er plötz­lich da, der gro­ße Moment. Da wird noch mal die Albe zurecht­ge­rückt, am Haar­schmuck der Mäd­chen gezupft und ein Foto gemacht, bevor es ins Got­tes­haus geht.

Den Anfang mach­te die Pfar­rei Beu­tels­bach, gefolgt von den Pfar­rei­en Pörn­dorf, Walch­sing, Uttig­kofen, Aiden­bach und Alders­bach. Pfar­rer Sebas­ti­an Wild, der die Got­tes­diens­te jeweils fei­er­lich gestal­te­te, bezeich­ne­te in sei­ner Pre­digt, Jesus als Son­ne des Lebens. So sor­ge Gott, wie die Son­ne im Win­ter, für das not­wen­di­ge Tages­licht und Wär­me. Gera­de in kal­ten Win­ter­ta­gen seh­ne man sich nach Son­ne und so müs­se man an den dunk­len Tagen des Lebens ein­fach nur die Hand nach Gott aus­stre­cken, um wie­der Lebens­en­er­gie zu tanken.

Es kom­me nicht von unge­fähr, dass die Kir­chen alle­samt nach Osten aus­ge­rich­tet sei­en, da dort die Son­ne auf­ge­he und ihre wär­men­den Strah­len in das Got­tes­haus wer­fe. Dabei sei es jedem selbst über­las­sen, Gott in sein Leben zu las­sen. Gott drän­ge sich nicht auf.

An die Kom­mu­ni­on­kin­der appel­lier­te er den heu­ti­gen Besuch des Got­tes­diens­tes und den erst­ma­li­gen Emp­fang der Kom­mu­ni­on kein ein­ma­li­ges Erleb­nis blei­ben zu las­sen, son­dern Jesus zu sei­nem stän­di­gen Weg­be­glei­ter zu machen. Nach­dem die Kin­der gemein­sam ihr Tauf­ver­spre­chen erneu­ert hat­ten und das Vater Unser, um den Altar ste­hend, gebe­tet hat­ten, emp­fin­gen sie zum ers­ten Mal die hei­li­ge Kommunion.

Dann trat jedes Kind ein­zeln vor und ent­zün­de­te sei­ne Kom­mu­ni­on­ker­ze, bevor nach dem Schluss­se­gen ein auf­re­gen­der Tag sei­nen Abschluss fand. Viel­leicht, so hofft Pfar­rer Sebas­ti­an Wild, hat die­ser Tag bei dem einen oder ande­ren Kom­mu­ni­on­kind einen so gro­ßen Ein­druck hin­ter­las­sen, dass es sich für den Minis­tran­ten­dienst zur Ver­fü­gung zu stellt.

Text: Bri­git­te Mörtlbauer-Ruhland