Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ machten sich 35 Wallfahrer des Pfarrverbands Aldersbach, auf die traditionell am Tag der Deutschen Einheit stattfindende Wallfahrt nach Sammarei. Kurz nach 6 Uhr in der Früh wurde von Aldersbach aus losgegangen, wobei in Aidenbach und Beutelsbach weitere Wallfahrer dazustießen. Nach einem strammen Fußmarsch durch Wald und Feld wurden die Wallfahrer in Sammarei mit Glockengeläut willkommen geheißen. Dort hatten sich bereits weitere Teilnehmer eingefunden, die den Begriff „Wallfahrt“ wörtlich genommen hatten und mit dem Auto nach Sammarei gefahren waren.
Nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee und Kuchen wurde gemeinsam Gottesdienst, zelebriert von Pater Doise, gefeiert. Bevor es für die Wallfahrer wieder nach Hause ging, bekamen sie von Mesnerin Anita Schneider, Quittenäpfel überreicht. Diese sollten sie an die Legende rund um Sammarei erinnern. Im Jahr 1619 brannte nämlich ein neben der jetzigen Kirche stehendes Bauerngut nieder. Wie durch ein Wunder blieb dabei die danebenstehende Kapelle verschont und der Überlieferung nach, trug sogar der in der Nähe stehende, durch das Feuer ausgedörrte Quittenapfelbaum im nächsten Jahr nach dem Brand wieder Früchte.
In einem waren sich letztendlich alle einig: Nächstes Jahr geht‘s wieder nach Sammarei. Ob zu Fuß oder mit dem Auto, das wird sich dann zeigen.
Text: Brigitte Mörtlbauer-Ruhland