Aldersbach „Jesus geht den Kreuzweg – und wir gehen mit ihm“. Unter diesem Motto hat der Aldersbacher Pfarrgemeinderat dieses Jahr einen Kreuzweg gestaltet. Bis Karsamstag können Gläubige dessen 14 Stationen besuchen und unterwegs symbolisch ihre Sorgen in Form von Steinen ablegen.
Gerade in der schweren Zeit der Covid 19-Pandemie drücken die Sorgen schwer, vielen stellen sich ähnliche Fragen: Homeschooling und trotzdem den Anforderungen im Beruf gerecht werden? Wie sicher ist der Arbeitsplatz? Existenzielle Sorgen vieler Geschäftsinhaber; und immer die latente Sorge um die Gesundheit der Familie und um das eigene Wohl. Man würde sich wünschen, dass jemand diesen Kummer einfach wegnehmen könnte. Der Kreuzweg soll hierbei helfen.
Vor der Portenkirche in Aldersbach steht deshalb bis Karsamstag ein Korb mit Steinen. Die Aldersbacher sind aufgerufen, sich einen Stein zu nehmen und die 14 Kreuzwegstationen entlangzugehen, wobei Gedanken zu den einzelnen Stationen, die der Feder der Gemeindereferentin Birgit Stuiber entstammen, an eigens gestalteten Birkenkreuzen angebracht sind. Sie zeigen nicht nur den Weg, sondern laden zum Verweilen und zur Mediation ein.
Ziel für diejenigen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, ist ein Kreuz im Bereich der Seebühne. Für die Sportlicheren führt der Weg am vormaligen Möbel Feldl vorbei, entlang der Straße Am Asamblick zum Kreuz Richtung Atzenberg am Ende der Siedlung Schwaig. Dort kann der Stein und damit die belastende Sorge symbolisch zu Füßen des Kreuzes abgelegt werden.
Schön wäre es auch, so die Organisatoren, wenn Kinder Zeichnungen oder selbstgestaltete Eier ablegen. Es ist geplant, die abgelegten Gegenstände am Ostersonntag in der Kirche auszustellen. Der Pfarrgemeinderat würde sich sehr darüber freuen, wenn möglichst viele dieses Angebot annehmen.
Text: Brigitte Mörtlbauer-Ruhland