Kirche vor Ort

Neue Mesnerinnen in Pörndorf

Aldersbach Pfarrverband am 05.08.2022

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Von links Anneliese Konrad und Christine Feyrer

Nach schwieriger Suche: Christine Feyrer und Anneliese Konrad übernehmen

Pörn­dorf. Nach 35 Jah­ren Mes­ner­dienst ver­ab­schie­de­te sich Vero­ni­ka Baum­gart­ner 2021 in den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand. Für 1 Jahr über­nah­men anschlie­ßend über­gangs­wei­se Alex­an­dra Fischer­auer, Anne­ma­rie Pel­in­ka, Clau­dia Sonn­leit­ner und Clau­dia Bich­ler die­ses Amt. Die­ses Jahr soll­te aus­rei­chend Zeit bie­ten, um in aller Ruhe die Stel­le nach­be­set­zen zu kön­nen, so die ein­hel­li­ge Mei­nung. Aller­dings stell­te sich schnell her­aus, dass sich die Suche nach Ersatz schwie­ri­ger als gedacht, gestal­ten soll­te. Nach­dem es lan­ge danach aus­sah, dass sich nie­mand fin­den wür­de, der in die Fuß­stap­fen von Frau Baum­gart­ner tre­ten woll­te, dach­te sich die Alders­ba­che­rin Chris­ti­ne Feyrer, Das wäre doch etwas für mich.“

Auf Grund ihrer Freund­schaft mit Frau Baum­gart­ner kann­te sie die Pörn­dor­fer Kir­che recht gut. Da sie das Got­tes­haus an die Kir­che ihrer Kind­heit in Reu­tern bei Bad Gries­bach erin­ner­te, fühl­te sie sich dort von Anfang an sehr hei­misch und spiel­te sehr schnell mit dem Gedan­ken sich für das Amt zur Ver­fü­gung zu stel­len. Der 53-jäh­ri­gen Alders­ba­che­rin ist das Amt der Mes­ne­rin ja qua­si in die Wie­ge gelegt. Bereits ihre Oma, ihre Mut­ter und ihre Tan­te waren Mes­ne­rin­nen in Chris­ti­nes Hei­mat­ge­mein­de. Als sich ihre Tan­te eines Tages den Fuß brach, sprang sie, obwohl selbst erst in der 4. Klas­se, spon­tan für sie ein. Jeden Tag vor Unter­richts­be­ginn ging ich in die Kir­che und ver­rich­te­te die anfal­len­den Auf­ga­ben. Im Anschluss wech­sel­te ich dann in das neben der Kir­che lie­gen­de Schul­haus“, erzählt Chris­ti­ne Feyrer.

Das ist wohl auch der Grund dafür, dass sie seit dem Jahr 2009 in Alders­bach, wo sie seit ihrer Hei­rat mit ihrem Mann Robert wohnt, das Amt der Mes­ne­rin beklei­det. Aber schaf­fe ich die Dop­pel­be­las­tung über­haupt?“ die­se Fra­ge stell­te sie sich natür­lich schon. Aber in Anne­lie­se Kon­rad, die Nähe Pörn­dorf wohnt, fand sie eine tat­kräf­ti­ge Hel­fe­rin. Die 61-jäh­ri­ge fürch­te­te, dass die Kir­che für den Fall, dass sich kei­ne Mes­ne­rin fin­det nur noch für Hoch­zei­ten, Beer­di­gun­gen oder Tau­fen geöff­net und ansons­ten zuge­sperrt sein wür­de. Des­halb unter­stützt sie Frau Feyrer indem sie deren Auf­ga­ben jede drit­te Woche übernimmt.

Chris­ti­ne Feyrer ist sich des­sen bewusst, dass trotz­dem eine gro­ße ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be auf sie war­tet. Aber da sie, wie auch in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, auf die Unter­stüt­zung ihres Man­nes Robert und ihrer bei­den Töch­ter Caro­lin und Nico­le zäh­len kann, nimmt sie die neue Her­aus­for­de­rung ger­ne an.

Text: Bri­git­te Mörtlbauer-Ruhland

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