Beutelsbach. Jahr für Jahr findet in Beutelsbach eine Lobpreisandacht statt. Ausgangspunkt war das Angebot des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend Vilshofen, der im Jahr 2016 einen mobilen Jugendgottesdienst anbot. Die Beutelsbacher Ministranten nahmen dieses Angebot sehr gerne an, luden die Firmlinge auf den Goppenberg zu einer Andacht der besonderen Art ein und feierten mit Liedern und Texten ausschließlich in bayerischer Sprache. Die Resonanz war überwältigend und seit dieser Zeit wächst die Lobpreisgemeinde stetig.
Nachdem die Andacht bereits unter anderem in der Kapelle in Hinterskirchen stattfand, wurde sie heuer, nachdem sie letztes Jahr coronabedingt ausfallen musste, wieder auf dem Goppenberg gefeiert. Dabei war lange nicht sicher, ob dies witterungsbedingt überhaupt möglich ist. Aber das Wetter hielt und so konnte der Gottesdienst bei bestem Wetter mit einer einzigartigen Aussicht auf Beutelsbach stattfinden.
Dieses Jahr stand die Andacht unter dem Motto „Gott ist immer in uns – nur wir sind selten zuhause“. Vor einem an einer großen, schattenspendenden Esche angebrachten Kreuz, trugen Pfarrer Sebastian Wild, Veronika Fischböck und Gemeindereferentin Birgit Stuiber, die von ihnen konzipierten meditativen Texte vor. Zentrales Thema war dabei der Appell an die zahlreichen Besucher, in den Wirren des Alltags ab und an innezuhalten und dabei die Augen und das Herz bewusst für Gott offen zu halten. Für die musikalische Umrahmung mit eingängigen Melodien sorgte ein bunt zusammengewürfelter Chor, der von Jahr zu Jahr mehr Sänger verzeichnen kann, begleitet von Claudia Härtl am Klavier und Christine Kalhamer auf der Gitarre.
Als kleine „Hausaufgabe“ bekam jeder Besucher zum Abschluss ein gläsernes Döschen, gefüllt mit kleinen Zetteln, mit auf den Weg. Darauf kann nun jeder seine ganz persönlichen, kleinen Begegnungen mit Gott notieren, sie an Tagen an den es mal schwierig wird, hervorholen und Trost finden.
Text: Brigitte Mörtlbauer-Ruhland